0

Buchtipps

Einige Kundinnen und Kunden der Buchhandlung kennen vielleicht das wunderbare Kino „Lichtspiele Wadern“. Mag sein, dass die Buchhändlerin Katja Rohles bei der Empfehlung des Romans „Lichtspiel“ von Daniel Kehlmann auch an dieses Kino dachte. Und schließlich hießen viele Kinos in der Vergangenheit „Lichtspielhaus“.

In ihrem fünften Roman beschreibt Iris Wolff die Geschichte der Freundschaft zwischen Kato, die ihre Heimat nach der politischen Wende in Rumänien verlassen hat und Lev, der geblieben ist. Der Aufbau des Romans ist rückwärts angelegt, vom "Jetzt" der neuen Welt in Kapitel neun bis Kapitel eins am Ende des Buches.

Nach ihrem großen Roman "Dunkelblum" hat Eva Menasse einen Essay geschrieben, in dem sie über die veränderte Debattenkultur im digitalen Zeitalter schreibt. Die Autorin thematisiert insbesondere die Veränderung des Zusammenlebens der Menschen und deren Denken, die Folgen durch eine Überflutung von Nachrichten, die ungebremste Nutzung sozialer Medien, die digitale Massenkommunikation.

Marina Weisband und Frido Mann, zwei Prominente aus  zwei Generationen im Dialog. Die eine aus einer ukrainisch stämmigen jüdisch deutschen Familie, der andere aus der deutsch- amerikanischen Schrifstellerfamilie Mann. Beide verbindet ihr Engagement für unsere Demokratie und beide greifen auf ihre familiären und persönlichen Erfahrungen zurück. Marina Weisband schildert aus erster Hand die Geschehnisse des Euromaidans und ermöglicht uns ein differenziertes Bild auf die Situation in der Ukraine.

Ein beeindruckendes, leises, berührendes und ganz besonderes Buch – welches sich wunderbar in die Serie der „Schwimmbad/Freibad“ Bücher einreiht. Dieses Schwimmbad ist unter der Erde und alles dort geht seiner geregelten Bahnen. Die Regeln des Schwimmbades haben alle verinnerlicht. Ohne Badekappen wird man dort keine und keinen antreffen. Auch das Überholen wird nicht drängelnd, sondern mit einem kleinen Tippen am Fuß angekündigt. Natürlich darf man nur ins Wasser, wenn man sich vorher ordentlich abgeduscht hat…

In Frances Haugens Buch über Facebook erfährt der Leser/die Leserin über Praktiken und Algorithmen, die in ihrer Wirkung Gewalt, Extremismus und Desinformation (als Methode der Einflussnahme) fördern können. Facebook weiß dies, tut und tat nichts dagegen, jedenfalls nichts von Effizienz.   Die Autorin berichtet auch über ihre persönliche Geschichte, ihre Erziehung, das Studium, ihre Arbeit bei Google, Yelp und Pinterest, ihre Krankheit und natürlich weshalb sie zur Whistleblowerin wurde. All dies macht das Buch zu einer spannenden Lektüre.  

Nominiert für den deutschen Buchpreis 2023!

Moderner Western unter der sengenden Sonne Texas. Kompromisslos, knallhart und packend. Krimibestenliste Mai 2023 von Deutschlandfunk Kultur.

Platz 1 der Krimibestenliste von Deutschlandfunk Kultur!

Tilda hetzt zwischen Supermarktjob, Uni, Schwimmbad, ihrer Schwester Ida und ihrem Elternhaus rum. Sie kümmert sich liebevoll um ihre kleine Schwester, versucht es allen recht zu machen und irgendwie bleibt ihr eigenes Leben dabei auf der Strecke. Zudem muss sie sich (nicht ganz so liebevoll) auch noch um ihre alkoholkranke Mutter kümmern. Das Schwimmbad scheint ihr Ruhepol zu sein und der Schwimmer, der elegant das Wasser durchzieht und genau die gleiche Anzahl an Bahnen zieht wie sie, interessiert sie ein bisschen mehr, als sie sich zunächst eingesteht.